Wenn die Haare weniger werden und Man(n) realisiert, dass er (fast) nichts dagegen unternehmen kann, kommt es zum Wechselbad der Gefühle. Was soll ich machen? Kann ich es nicht doch irgendwie verhindern? Wie sehe ich bloß mit Glatze aus? Diese Fragen kommen unwillkürlich auf, doch Männer - entspannt euch! Wie ihr den Druck gar nicht erst entstehen lasst, erfahrt ihr hier.
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Schockmoment: Hilfe - ich habe Haarausfall
Der Moment an dem Man(n) realisiert, dass die Haare auf dem Kopf immer weniger werden, ist für viele ein Schock. Viele haben Angst vor der Reaktion des Umfelds und vor sinkender Attraktivität. Zu Beginn des Haarausfalls ist es durchaus möglich, die dünner werdenden Stellen gekonnt zu verstecken. Doch mit Fortschreiten des Haarverlustes wird es zunehmend schwieriger. Vor allem Geheimratsecken lassen sich nur schwer kaschieren. Ist der Zeitpunkt gekommen, an dem verstecken nichts mehr hilft, muss sich Mann seinem Umfeld stellen. Es werden hämische Reaktionen erwartet, Kritik an der eigenen Person und vor allem eins: Das Gefühl von Scham.
Wird Man(n) erstmals mit dem Thema Haarausfall konfrontiert, beginnt für viele erst einmal die Ursachenforschung. Sind es möglicherweise doch nur die Hormone, die einen vorübergehenden Ausfall der Haarpracht verursachen? Oder ist es wirklich erblich bedingt und Man(n) ist machtlos? Das Gefühl der Machtlosigkeit ist für viele Männer ein ebenso schlimmes Gefühl, wie die Tatsache, dass sie nichts gegen ihre Veranlagung unternehmen können. Nach einem Blick auf den Kopf der männlichen Verwandten wird schnell klar, ob es sich um erblich bedingten Haarausfall handeln kann oder nicht. Letzte Gewissheit bringt der Besuch beim Facharzt, der schnell feststellen kann, ob es erblich bedingter Haarausfall ist oder etwas anderes die Haare ausdünnt. Bestätigt dieser dann die Diagnose des erblichen Haarausfalls, bricht für viele Männer erst einmal die Welt zusammen. Quälende Fragen beginnen. Wann wird es wohl soweit sein, dass ich gar keine Haare mehr habe? Wie lange kann ich es noch verstecken? Gibt es gar keine Möglichkeit etwas zu tun und den Haarausfall zu verzögern? Bis auf die letzte Frage, kann keine der beiden anderen zuverlässig beantwortet werden. Das Tempo des Haarausfalls ist von Mann zu Mann unterschiedlich und kann nicht pauschalisiert werden. Aber nun die gute Nachricht: Ja, Man(n) kann seinen Haarausfall verlangsamen, stoppen und so möglichst weit das Unvermeidbare hinauszögern.
Haarausfall ist nicht schön, doch davon geht die Welt nicht unter. Viele Prominente sind ebenfalls betroffen und gehen ganz entspannt damit um. Man(n) kann lernen, damit umzugehen und so Druck und Stress gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Wie viele Haare Man(n) wirklich verliert, ist immer individuell zu betrachten. Bei einem geht es schneller, bei anderen doch eher langsamer. Die ersten dünneren Stellen zu entdecken ist erst einmal ein Schock, doch sollte Man(n) sich hier fragen: Wie viele Haare verliere ich wirklich? Oftmals sind es gar nicht so viele und über Nacht bekommt Man(n) keine Glatze. Daher erst einmal durchatmen und mit einem regelmäßigen Fototagebuch festhalten, wie schnell oder langsam der Haarausfall fortschreitet. Mit der Gewissheit über das Tempo, kann Man(n) das Stresslevel nachhaltig senken.
Einer der größten Stressfaktoren bei Haarverlust ist die Angst vor der Reaktion der Damenwelt. Dabei besteht auch hier kein Grund zur Sorge. Frauen kommt es auf das Gesamtbild und vor allem aber das Auftreten an. Ein selbstbewusstes Auftreten ist hier schon die halbe Miete. Eine perfekt sitzende Frisur bringt nichts, wenn Man(n) unsicher und zurückhaltend rüberkommt. Wichtig ist daher, sich auf die Situation einzustellen und mit Selbstbewusstsein seine Haarsituation zu akzeptieren.
Irgendwann kommt der Moment, an dem Man(n) sich entscheiden sollte, ob er die verbliebenen Haare in Form bringt oder sich gänzlich davon verabschiedet. Einige wählen hier bewusst die Glatze - und sehen richtig gut damit aus! Das wohl berühmteste Beispiel für eine Glatze ist Dwayne Johnson. Dabei leidet er nicht einmal unter erblich bedingten Haarausfall! Ihm gefallen seine Haare schlichtweg nicht, weswegen er sie abrasiert hat. Und sind wir doch einmal ehrlich: Er sieht richtig selbstbewusst und attraktiv damit aus.
Werden die Haare auf dem Kopf weniger, trifft das nicht zwingend auf den männlichen Bartwuchs zu. Viele Männer mit Glatze entscheiden sich für einen gepflegten Bart anstelle der gewohnten Haarpracht auf dem Kopf. Dabei ist Bart nicht gleich Bart: Kurz, lang, buschig, in Form, Vollbart, Schnauzer und was es noch für Möglichkeiten gibt. Ob Man(n) einen Bart am Ende trägt, muss individuell für sich entschieden werden.
Mit dem Verlust der Haare hat Man(n) viele neue Chancen. Sei es ein neuer Bart, das bewusste Tragen einer Glatze oder einfach nur wie er damit umgeht. Haarausfall ist für viele Männer der Start sich selbst neu zu erfinden. Selbstbewusstsein wird nicht über die Optik gewonnen, sondern durch die innere Einstellung. Daher sollte Man(n) sich einmal selbst hinterfragen: Wer bin ich? Was kann ich? Was zeichnet mich aus? Die Antworten werden tiefer gehen, als eine tolle Frisur. Daher bietet erblich bedingter Haarausfall eine echte Chance mit mehr Selbstbewusstsein und einem klareren Selbstbild durch das Leben zu gehen.
Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, frag nach Salz und Tequila! ;)