Immer mehr Menschen haben Haarausfall - insbesondere Männer. Ursachen für den Haarverlust sind oft ein ungesunder Lebensstil und der daraus folgende Nähr- und Mineralstoffmangel sowie die Übersäuerung des Körpers. Auch Faktoren wie psychische Belastung, Stress oder Schlafmangel können Haarausfall bewirken.
Man spricht von Haarausfall, wenn man täglich über 100 Haare verliert.
Ungesunde Ernährung, Stress, Schlafmangel, Übergewicht und eine zu aggressive Haarpflege bewirken Haarausfall.
Durch einen gesunden Lebensstil kannst Du Dein Haarwachstum wieder anregen.
apl. Professor für Haut-und Geschlechtskranheiten an der Technischen Universität München
"Zwar ist ein gesunder Lebensstil keine Garant für eine volle Haarpracht, umgekehrt kann aber eine ungesunde Lebensweise einige Haare kosten. So sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung wichtige Bausteine für ein gesundes Haarwachstum. Unterstützen kannst Du diese natürlichen Prozesse durch pflanzliche Pflegeprodukte."
Das durchschnittliche Wachstum des Haares liegt bei etwa 1 bis 1,5 cm pro Monat. Dieses Wachstum hängt jedoch vom Alter, dem Gesundheitszustand, dem Hormonstatus und der ethnischen Zugehörigkeit ab.
Stress kann ein Auslöser für Haarausfall sein. Dabei kann es sich um körperlichen Stress - zum Beispiel eine schwere Krankheit - oder um psychische Belastungen - zum Beispiel familiäre Probleme oder eine depressive Erkrankung - handeln.
Hält eine solche Belastung über einen längeren Zeitraum an, verändert sich der Haarzyklus, die Haarfollikel werden geschädigt und die Haare fallen aus. Dabei kann es sowohl zu kreisrundem als auch zu diffusem Haarausfall kommen. Besteht bereits ein erblich bedingter Haarausfall, kann Stress außerdem das Haarproblem noch weiter verschlimmern. Übeltäter sind hier nicht die Stresshormone Adrenalin oder Cortisol selbst, sondern deren Abbauprodukte.
Eine gute Nachricht für alle Sonnenanbeter: Ein Mangel an Sonnenlicht und folglich an Vitamin D kann das Haar brüchig machen und Haarausfall begünstigen. Also raus aus der Wohnung und ab in die Sonne!
Um Haarausfall vorzubeugen oder zu stoppen, ist die Umstellung auf eine gesunde und basische Ernährung das A und O. Denn bei einer unausgewogene Ernährung fehlen dem Körper wichtige Nähr- und Mineralstoffe. Diese müssen dann aus körpereigenen Mineralstoffdepots wie den Knochen oder eben dem Haarboden entzogen werden und der Körper übersäuert. Die Folge der Übersäuerung ist dünnes Haar oder Haarausfall.
Grundsätzlich solltest Du bei Haarausfall auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fett, Fleisch, Zucker und Weißmehl achten. Um das Haarwachstum zu beschleunigen sind Vitamine und Nährstoffe wichtig, also nimm viel Obst, Gemüse und Vollkorn zu Dir.
fangen freie Radikale ab und schützen vor Zellschäden in Beeren, Tomaten, Karotten und grünes Blattgemüse
aktiviert und reguliert Zellwachstum von Haut und Haaren in rotem Fleisch, Käse, Walnüssen und Pilzen
ein Mangel begünstigt Haarausfall in Fleisch, Leber, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten
wichtig für Regeneration der Haarwurzeln und Haarwachstum in Leber, Weizenkeimen, Nüssen und Gemüse
unterstützt Aufbau von Haut und Haaren in Erdnüssen, Eigelb, Rinderleber und Süßkartoffeln
wichtiger Baustein für das Keratin der Haare in Hühnerei und Fleisch
Soja kräftigt das Haar und regt das Haarwachstum an! Das wurde in einer europäische Studien herausgefunden. Also greif zu bei Sojajoghurt, Tofu und Co.!
Wenn man zu wenig schläft, ist der Körper im Ausnahmezustand und signalisiert, dass er Ruhe braucht: Man ist müde, weniger leistungsfähig, hungrig und … die Haare fallen aus. Wieso? Die Regeneration der Haarwurzeln findet in der Nacht statt. Schlaflosigkeit hemmt diese Erholungsphase für die Haare und beschleunigt zusätzlich die Zellalterung, sodass die Haare schneller ausfallen.
Die Haarwachstumsphase verläuft im Sommer schneller als im Winter und während der Nacht langsamer als tagsüber.
Zu viel oder die falsche Pflege macht die Haare brüchig, belastet die Kopfhaut und verstopft die Poren. Statt Shampoos mit aggressiven Substanzen solltest Du also zu mildem, basischem Shampoo ohne viele Zusätze greifen. Dabei können spezielle Shampoos für Haarwachstum, zum Beispiel solche mit dem Nährstoff Silizium, zusätzlich Abhilfe schaffen. Silizium soll der Glatzenbildung vorbeugen und Haarwachstum anregen.
Zusätzlich zu der Umstellung auf milde Pflegeprodukte solltest Du heißes Föhnen, Glätten oder das Benutzen einer zu rauen Bürsten unterlassen, da dies zusätzlich die Haare angreift.
Das Haarwachstum und die Haardicke variieren zwischen den Ethnien - zum Beispiel zwischen Asien und Afrika: Das Haar von Asiaten wächst deutlich schneller als das von Afrikanern. Außerdem ist asiatisches Haar mit etwa 0,06 – 0,08 mm dicker als afrikanisches Haar mit 0,04 bis 0,5mm.
Die Abbauprodukte von Stresshormonen, welche Haarausfall begünstigen, werden im Fettgewebe des Körpers gespeichert und gelangen von dort über das Blut zu den Haarwurzeln. Was hat das mit Übergewicht zu tun? - Je höher der Körperfettanteil ist, desto mehr Schadstoffe werden gespeichert und desto stärker werden die Haare belastet.
Alles, was die körpereigene Abwehr stärkt, wirkt sich positiv auf Haut und Haar aus. Darunter fällt unter anderem auch ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung.
Nur ein gesunder Darm kann die Nähr- und Mineralstoffe aus der Ernährung optimal aufnehmen. Deshalb ist für die Nährstoffversorgung des Körpers und somit auch für das Wachstum der Haare wichtig, eine intakte Darmflora zu haben. Um die Darmflora zu unterstützen und Haarausfall rückgängig zu machen, sind probiotische Lebensmittel sowie eine Darmreinigung und eine Sanierung der Darmflora hilfreich.
Blutarmut ist eine der häufigsten Ursachen von Haarausfall! Greif daher zu eisenreichen Lebensmitteln, die Deinem Körper helfen, neues und gesundes Blut zu bilden. Dazu gehören Leber, Kerne, Hafer, Trockenfrüchte und grünes Blattgemüse. Zusätzlich verbessert Vitamin C die Absorption von Eisen.