Wenn es um wirksame Mittel gegen den erblich bedingten Haarausfall geht, wird neben Finasterid und Minoxidil öfter auch Dutasterid genannt. Allerdings ist das Mittel nur in wenigen Ländern offiziell für die Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls zugelassen. In Deutschland gibt es das Produkt nur als „Off-Label“ Medikament. Was das bedeutet und welche Vor- und Nachteile Dutasterid im Vergleich zu Finasterid hat, erklären wir in diesem Artikel.
Dutasterid ist wie Finasterid ein 5α-Reduktase-Hemmer, der die Umwandlung von Testosteron in das Sexualhormons DHT verhindert.
In einer Metastudie erzielte Dutasterid im Vergleich mit Finasterid und Minoxidil die besten Ergebnisse.
Derzeit ist Dutasterid in Deutschland nicht für die Behandlung von Haarausfall zugelassen und kann nur als sogenanntes Off-Label-Medikament verschrieben werden.
Dutasterid ist wie Finasterid ein 5α-Reduktase-Hemmer und stoppt den Haarausfall auf die gleiche Weise: Es verhindert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT). In einer Metastudie wurden die Behandlungsergebnisse von Finasterid, Minoxidil und Dutasterid verglichen.1, 2 Das Resultat: Nach 24 Wochen Anwendungszeit erzielte Dutasterid das vergleichsweise beste Ergebnis (stärkste Zunahme der Gesamthaarzahl) und war damit in der Wirkung besser als Finasterid. Es wird vermutet, dass Dutasterid einen stärkeren Effekt erzielt, da das Medikament mehrere am Umwandlungsprozess beteiligte Enzyme (Isoenzym Typ 1 + 2) hemmt, während Finasterid nur auf ein Enzym (Isoenzym Typ 2) hemmend wirkt. Zusätzlich hemmt Dutasterid das Typ-2-Isoenzym dreimal stärker als Finasterid.
Allerdings birgt Dutasterid wie Finasterid ein ernstzunehmendes Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen, wie Impotenz, Ejakulationsstörungen, oder Ödeme (z.B. Gesichtsschwellungen). Darüber hinaus hat Dutasterid eine deutlich höhere Halbwertszeit, d. h. der Wirkstoff verbleibt länger im Körper und es vergeht mehr Zeit, bis er vom Körper vollständig abgebaut wird. Während bei Finasterid bereits nach sechs Stunden nur noch die Hälfte des Wirkstoffs (Halbwertzeit) im Blut nachweisbar ist, ist dies bei Dutasterid erst nach fünf Wochen der Fall. Auch wurde bislang die Langzeitwirkung von Dutasterid nicht untersucht.
Aufgrund des Risikos für schwere Nebenwirkungen und dem sehr langsamen Abbau des Wirkstoffs im Körper (hohe Halbwertzeit) ist Dutasterid zum einen verschreibungspflichtig und in den meisten Ländern nur für die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrößerung) zugelassen. So auch in Deutschland.
Da Dutasterid in Deutschland und in Europa nicht für die Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall zugelassen ist, wird es in der Regel für diese Anwendung auch nicht verschrieben. Gibt es jedoch Indikationen und individuelle Voraussetzungen, die eine Behandlung des Haarausfalls mit Dutasterid rechtfertigen oder gar erfordern, haben Ärzte und Ärztinnen die Möglichkeit, das Medikament im sogenannten „Off-Label-Use“, also für einen anderen Zweck als den zugelassenen, zu verschreiben. Da es jedoch gute Gründe gibt, warum das Medikament für die Behandlung des Haarausfalls eigentlich nicht zugelassen ist, sind mit der Off-Label-Verschreibung auch haftungsrechtliche Aspekte verbunden. Dein Arzt / Deine Ärztin wird also in jedem Fall sehr genau prüfen, ob eine Verschreibung als Haarwuchsmittel angebracht ist.
Dutasterid ist wie Finasterid ein 5α-Reduktase-Hemmer, der den Haarausfall stoppt, indem er die Umwandlung von Testosteron in DHT verhindert. Aufgrund eines kleinen Unterschiedes in der Wirkweise (Dutasterid hemmt mehr Isoenzyme) erzielte Dutasterid in einer Metastudie ein etwas besseres Ergebnis. Jedoch birgt auch Dutasterid ein Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen. Darüber hinaus hat Dutasterid eine deutlich höhere Halbwertszeit, was bedeutet, dass der Wirkstoff nur sehr langsam vom Körper abgebaut wird. Derzeit ist Dutasterid in Deutschland und den meisten Ländern der Welt nur für die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung zugelassen. In Ausnahmefällen kann das Medikament im sogenannten „Off-Label-Use“ nach Ermessen des Arztes / der Ärztin auch gegen Haarausfall verschrieben werden.
Grundsätzlich ist Dutasterid in Deutschland, Europa und den meisten Ländern der Welt nicht für die Behandlung von Haarausfall zugelassen. In einer Metastudie, die die Behandlungsergebnisse verschiedener Haarwuchsmittel verglich, erzielte Dutasterid bessere Ergebnisse als Finasterid. Zu der Wirkweise bei unterschiedlichen Haartypen wurde bislang jedoch nicht geforscht.
Eine Alternative zu Finasterid und Dutasterid ist Minoxidil.
Beide Medikamente hemmen die Umwandlung von Testosteron in DHT, sie sind also beide nur für die Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls geeignet. Allerdings ist Dutasterid in den meisten Ländern nicht für die Behandlung von Haarausfall zugelassen und wird nur in Ausnahmefällen im sogenannten „Off-Label-Use“ verschrieben. Ob das Medikament für Dich infrage kommt, kann allein Dein Arzt/Deine Ärztin entscheiden.
Grundsätzlich haben beide Medikamente die gleiche Wirkweise: Sie hemmen die Produktion von DHT. Allerdings scheint Dutasterid eine stärkere Wirkung zu haben, da es zum Einen mehr Enzyme (Isoenzym Typ 1 + 2) hemmt als Finasterid (Isoenzym Typ 2 und gleichzeitig das Typ-2-Isoenzym dreimal stärker hemmt.