Wie Vitaminmangel Haarausfall beeinflusst und was Du dagegen tun kannst.
Vitamine stärken nicht nur unsere Immunabwehr, sie spielen auch eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel – auch an den Haarwurzeln. Ein Vitaminmangel kann daher ein zusätzlicher Faktor für Haarausfall sein. Welche Vitamine braucht das Haar und woran erkennt man einen Vitaminmangel? Diese Fragen beantworten wir Dir hier.
Vitamine sind lebensnotwendige Nährstoffe.
Ein Mangel kann sich auch in Form von Haarausfall bemerkbar machen.
Besonders wichtig für gesunde Haare sind B-Vitamine, hier vor allem das Biotin (Vitamin B7 oder H)
"Ein Mangel an Eisen oder Vitaminen wie Biotin oder Vitamin B12 kann Haarausfall auslösen. Ein massiver Nährstoffmangel ist hierzulande aber eher selten. Gründe für leere Vitaminspeicher oder ein Mangel an Mineralstoffen können Stoffwechselerkrankungen sein, die die Aufnahme oder Verwertung von Nährstoffen beeinträchtigen."
Zu der großen Kategorie der Nährstoffe zählt eine Reihe verschiedener Elemente. Sie alle sind (lebens-)notwendig. Man unterscheidet zwei große Gruppen:
Unter diesem Begriff werden Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette zusammengefasst. Makronährstoffe sind die Energielieferanten für Muskeln und Zellen und bilden die Basis aller Stoffwechselprozesse. Sie sind in allen unseren Nahrungsmitteln enthalten.
Darunter versteht man Vitamine, Mineralien, Spurenelemente. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels. Vitamine übernehmen wichtige Schutzfunktionen für unsere Zellen. Sie stimulieren ihr Wachstum und die Regeneration.
Achtung! Vitamine und Nährstoffe: Wann sie nicht gegen Haarausfall helfen
Es gibt verschiedene Formen von Haarausfall, z. B. erblich bedingten oder vernarbenden Haarausfall. Wenn Erkrankungen oder eine erbliche Veranlagung die Ursache für den Haarausfall sind, ist eine Ernährungsumstellung nicht ausreichend. Falls gewünscht, kannst Du einen genetisch bedingten Haarausfall medizinisch behandeln lassen. In vielen Fällen aber hat eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen bereits einen positiven Effekt auf die natürliche Regeneration der Haare und das Haarwachstums.
Muss erblicher Haarausfall behandelt werden?
Bitte beachte, dass erblich bedingter Haarausfall keine Krankheit ist. Es handelt sich um eine normale Entwicklung des Körpers, von der immerhin rund 80 Prozent der Männer betroffen sind. Die Behandlung eines erblichen Haarausfalls ist in erster Linie kosmetischer Natur. Wenn Dich Dein erblich bedingter Haarausfall (psychisch) belastet, lass Dich von Deiner Ärztin / Deinem Arzt über sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten beraten.
Vitamine übernehmen wichtige Schutzfunktionen für unsere Zellen. Sie stimulieren ihr Wachstum und die Regeneration. Während lebenswichtige Körperfunktionen bei Vitaminmangel noch über längere Zeit aufrechterhalten werden können, wird die Versorgung unserer Haare oder Nägel meist als Erstes vernachlässigt. So macht sich ein Vitaminmangel in vielen Fällen zuerst als Haarausfall bemerkbar. Hier findest du eine Übersicht der wichtigen Vitamine und ihre Funktion für das Haarwachstum.
Regeneriert die Talgproduktion und pflegt die Haarfollikel
Schützt die Zellen und fördert das Zellwachstum
Ist eines der wichtigsten Vitamine für die Haare
Unterstützt Stoffwechsel- und Regenerationsprozesse
Fördert das Wachstum von Zellen und Nervengewebe
Ist wichtig für Zellwachstum und Zellteilung
Unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen
Stimuliert die Durchblutung der Kopfhaut
Hilft dem Körper, Kollagen zu bilden
Unterstützt Stoffwechselreaktionen, u. a. an Haarwurzeln
Schützt vor Zellschäden
Hilft dem Körper, Calcium und Phosphor zu verwerten
Ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen
Schützt die Haarfollikel vor freien Radikalen
Fördert die Durchblutung der Kopfhaut
Hilft gegen Haarausfall nach einer Bestrahlung
Verbessert das Feuchthaltevermögen der Haut
Ein Vitaminmangel macht sich an Haut und Haaren, aber auch durch allgemeine körperliche Symptome bemerkbar. Je frühzeitiger Du einen Vitaminmangel erkennen und ausgleichen kannst, desto besser kannst Du Folgen wie Haarausfall verhindern.
Folgende Symptome können auf einen Vitaminmangel hinweisen:
Trockene Haut, Blässe, verschlechterte Hautstruktur, Hautausschlag im Gesichts- und Genitalbereich, eingerissene Mundwinkel und eine schlechtere Wundheilung können auf einen Mangel an Vitamin A, B12 und Biotin hinweisen.
Haarausfall, Haarwachstumsstörungen, geschädigte Haarwurzeln, brüchiges, sprödes Haar und Schuppen können auf einen Mangel an Vitamin A, C und E hinweisen.
Körperliche Symptome eines Vitaminmangels sind vielfältig und reichen von Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Krankheitsanfälligkeit über wunde Zunge, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen und Taubheitsgefühl in Armen und Beinen bis zu Sehstörungen, erhöhte Reizbarkeit. Welche Vitamine dem Körper fehlen, sollte in jedem Fall in einer Arztpraxis abgeklärt werden.
Wer sich ausgewogen, mit viel Gemüse und Obst ernährt und sich regelmäßig an der frischen Luft aufhält (und damit genügend Sonnenlicht für die Vitamin-D-Produktion tankt), nimmt in der Regel alle wichtigen Vitamine in ausreichender Menge mit der Nahrung zu sich. Besonders reich am wichtigen „Haar-Vitamin“ Biotin sind Geflügel und Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Eier, Nüsse, Haferflocken, Sojabohnen, Weizenkeime und, Avocados, Bananen, Spargel und Tomaten.
In manchen Fällen, z. B. wenn Dein Körper aufgrund einer Erkrankung Nährstoffe schlechter aufnehmen und verwerten kann, oder die Speicher über längere Zeit erschöpft sind, kannst Du mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Lass Dich dazu am besten in Deiner Arztpraxis beraten. Haarausfall, der durch Vitaminmangel verursacht wurde, kann so einfach und effektiv behandelt werden.
Vitamine spielen eine wichtige Rolle für die Stoffwechsel- und Regenerationsprozesse der Haarwurzeln, die Durchblutung der Kopfhaut und die Funktion der Talgdrüsen. Während lebenswichtige Körperfunktionen bei Vitaminmangel meist noch über längere Zeit aufrechterhalten werden können, wird die Versorgung unserer Haare oder Nägel schnell als Erstes vernachlässigt. So kann sich ein Vitaminmangel auch als Haarausfall bemerkbar machen.
Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt in der Regel alle Vitamine in ausreichender Menge zu sich. Da es sehr viele unterschiedliche Ursachen für Haarausfall gibt, solltest Du Dich bei einem Verdacht auf Vitaminmangel ärztlich untersuchen lassen. Nur so kannst Du sicher herausfinden, welche Vitamine fehlen und den Mangel gezielt behandeln.
Ein Vitaminmangel macht sich an Haut und Haaren, aber auch durch allgemeine körperliche Symptome bemerkbar. Brüchiges, sprödes Haar, Schuppen, Haarausfall, trockene Haut, eingerissene Mundwinkel, Hautirritationen, aber auch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Sehstörungen können auf das Fehlen bestimmter Vitamine hinweisen. In jedem Fall solltest Du über eine ärztliche Untersuchung klären, welcher Mangel für die Symptome verantwortlich ist, um ihn gezielt zu behandeln.
Für Haare und Haarwachstum sind alle Vitamine essenziell. Besonders wichtig ist das Biotin (Vitamin B7 oder auch Vitamin H). Es fördert das Haarwachstum und unterstützt Stoffwechsel- und Regenerationsprozesse.
Alle Vitamine sind für die Haargesundheit essenziell. Ein Mangel an Vitamin D kann der Grund für einen besonders im Winter auftretenden Haarausfall sein – muss aber nicht. Da die Gründe für Haarausfall sehr vielfältig sind, solltest Du Dir stets eine genaue Diagnose bei Deinem Arzt / Deiner Ärztin erstellen lassen, bevor Du Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel nimmst.
Als Quellen für das wichtige „Haar-Vitamin“ Biotin werden oft Leber, Geflügel, Eier und Milchprodukte genannt. Aber es findet sich auch in Haferflocken, Nüssen oder Hülsenfrüchten. Aktuell geht die Wissenschaft davon aus, dass auch eine vegane Ernährung den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Vitaminen versorgt. Eine Ausnahme bildet das Vitamin B12, das sich hauptsächlich in Fisch, Fleisch und Milchprodukten findet. Ob pflanzliche Quellen wie Algen oder Shiitakepilze einen gleichwertigen Ersatz liefern können, ist noch nicht nachgewiesen.