Tipps, wie Du Kopfhaut und Haare vor Chlor schützen kannst
Es erfrischt, macht uns schwerelos und ist hervorragend geeignet für gelenkschonenden Sport: Wasser ist für viele Menschen DAS Element. Während jedoch das kühle Nass für uns die pure Erholung ist, sind Schwimmbad & Co. für Haut und Haare eine echte Strapaze. Denn Chlorwasser reizt und trocknet sie aus. Hier erfährst Du, wie Du Deine Haare und Kopfhaut schützen kannst.
Chlor ist ein chemisches Gas, das in seiner reinen Form giftig ist, aber in geringen Mengen im Wasser desinfizierend wirkt.
In der Wasserwirtschaft (in Schwimmbädern, aber auch im Leitungswasser) wird Chlor daher eingesetzt, um Keime, Bakterien und schädliche Mikroorganismen abzutöten.
Auf Haut und Haare wirkt Chlor ätzend, austrocknend und bleichend.
Chlor ist – salopp gesagt – ein sehr geselliges Gas. Es reagiert leicht und schnell mit anderen chemischen Elementen und nimmt viele unterschiedliche Formen an. Als Chlorid, also in Salzform, ist es ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung, den wir als „Natriumchlorid“, also Kochsalz, täglich zu uns nehmen.
In Gasform ist Chlor jedoch gefährlich für den Menschen. Es reizt Atemwege, Augen, Haut und Verdauungsorgane. Sind Menschen dem Gas in hohen Konzentrationen und / oder über längere Zeit ausgesetzt, können Lungenschäden, Herz- und Kreislaufprobleme oder langwierige Ekzeme die Folge sein.
Chlor ist leicht herzustellen und daher eine günstige Industriechemikalie. Da sie auch Keime und Mikroorganismen abtöten kann, wird sie in der Wasserwirtschaft in geringen Mengen (Schwimmbad 0,3 mg / L, Leitungswasser 0,03 mg / L) als Desinfektionsmittel eingesetzt.
Fun Fact – es ist nicht das Chlor, das riecht
Hast Du auch sofort diesen typischen „Chlorgeruch“ in der Nase, wenn vom Schwimmbad die Rede ist? Es ist jedoch nicht das Chlor, das riecht. Das Gas selbst ist geruchlos. Es riecht erst, wenn Chlor mit Keimen und Mikroorganismen in Kontakt kommt. Ein starker Chlorgeruch bedeutet also nicht, dass besonders viel Chlor im Wasser ist, sondern dass das Wasser verunreinigt ist und das Chlor ganze Arbeit leistet.
Rote Augen, juckende Haut, strohige Haare – Chlorwasser kann leichte bis schwere Reizungen auslösen. Insbesondere trocknet es Haut und Haare aus und leistet dadurch vielen Problemen wie juckender Kopfhaut, Ekzemen oder Haarbruch Vorschub. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut und bereits geschädigtem Haar sollten sich vor den Auswirkungen von Chlor schützen.
Wer öfter schwimmen geht, kennt es: Die Haare werden schnell spröde, glanzlos und im Extremfall brechen sie leichter. Denn Chlor greift die Schuppenschicht der Haare an und entzieht ihm Feuchtigkeit. Vor allem bei gefärbtem Haar macht sich zudem ein unschöner Effekt bemerkbar: Chlor bleicht die Haare aus und die schöne neue Farbe ist schnell wieder verblasst.
„Durch Chlorwasser bekommen blondierte Haare einen Grünstich.“ Diese Behauptung ist nur zum Teil richtig. Denn genau genommen ist nicht das Chlor für das gefürchtete Gelbgrün verantwortlich. Grünliche Haare bekommt man nur, wenn neben dem Chlor auch Kupfer im Wasser ist und beides miteinander reagiert. Dadurch entsteht Kupferoxid, was sich als grünlicher Belag auf den Haaren absetzen kann.
Die Gefahr einer Grünfärbung der Haare besteht also vor allem in Schwimmbädern und Pools, die mit Brunnenwasser (das häufig mit Kupfer belastet ist) befüllt werden oder Algizide auf Kupferbasis enthalten.
Trage eine Badekappe.
Wer könnte es besser wissen als professionelle Schwimmer:innen? Ist Dir schon aufgefallen, dass sie immer eine Badekappe tragen? Die richtige Badekappe – am besten eine aus Silikon – sorgt dafür, dass Kopfhaut und Haare erst gar nicht mit dem Chlor in Berührung kommen und bietet damit den effektivsten Schutz. Schwimmer-Tipp: Damit sich die Kappe leichter aufsetzen lässt, die Haare einfach vorher anfeuchten oder etwas Haaröl einmassieren.
Spring mit nassem Haar ins Chlorwasser.
Badekappe zu uncool? Wasche Deine Haare oder mache sie zumindest ganz nass, bevor Du in den Pool abtauchst. Nasse Haare können weniger Chlorwasser aufnehmen und verringern daher die austrocknende Wirkung des Chlors.
Schütze Deine Haare mit Öl.
Massiere Öl in Deine Haare. Das Öl bildet eine Schutzschicht und wirkt wasserabweisend. Dadurch kann weniger Chlor in die Haare eindringen und Kopfhaut und Haar erhalten gleichzeitig wertvolle Nährstoffe. Als Öl kannst Du spezielles Haaröl, aber auch natürliche Öle wie Olivenöl oder Kokosöl verwenden. Für die Kopfhaut ist auch Rizinusöl empfehlenswert. Streiche spezifisches Haaröl oder natürliches Öl – wie Kokosöl – in Deine Haare. Durch die entstehende Schutzschicht können die Haare besser Chlor und Wasser abweisen und werden zusätzlich mit Nährstoffen versorgt.
Wasche und pflege Deine Haare nach dem Schwimmen.
In jedem Fall gilt es, den Kontakt mit dem Chlor so kurz wie möglich zu halten. Spüle daher nach dem Schwimmen das Chlorwasser gründlich mit klarem Wasser aus oder wasche Deine Haare mit Shampoo. Um das Chlor wirklich gründlich zu entfernen, kannst Du auch spezielle chlorneutralisierende Shampoos für Profischwimmer benutzen. Um Haar und Kopfhaut wieder Feuchtigkeit zuzuführen, kannst Du nach dem Waschen noch eine Pflegespülung oder -maske auftragen.
Meide Chlorwasser direkt nach Farbbehandlungen.
Nach dem Färben oder Tönen sind die Haare besonders empfindlich. Um unerwünschte Reaktionen, Verfärbungen oder Haarbruch auszuschließen, solltest Du die ersten Tage entweder gar nicht im Chlorwasser schwimmen oder auf jeden Fall eine Badekappe tragen.
Chlor ist ein chemisches Gas, das unter anderem in der Wasserwirtschaft zur Desinfektion des Leitungswassers und in Schwimmbädern eingesetzt wird. Gechlortes Wasser wirkt auf Haut und Haare vor allem austrocknend und kann Hautreizungen und Haarschäden verursachen. Menschen mit empfindlicher Haut oder vorgeschädigtem Haar sollten sich besonders vor Chlor schützen. Am besten mit einer Badekappe, Haaröl, dem Befeuchten der Haare vor dem Schwimmen und dem gründlichen Auswaschen sowie der Pflege nach dem Schwimmen.
Es ist sicher erlaubt, aber nicht empfehlenswert. Nach der Farbbehandlung ist die Schuppenschicht der Haare noch empfindlich und das Chlorwasser kann die Haare leichter angreifen. Die Folge sind trockene und vor allem ausgebleichte Haare. Wäre schade um die schöne neue Farbe. Daher nach dem Färben oder Tönen den Haaren ein paar Tage Zeit zur Regeneration geben, bevor Du Dich ins kühle Nass stürzt.
Chlorwasser trocknet die Haare aus und entzieht ihm Feuchtigkeit. Bei häufigem und längerem Kontakt mit Chlorwasser kann das Haar spröde, stumpf und brüchig werden.
Chlorwasser greift Haare und Kopfhaut an und trocknet sie aus. Bereits bestehende Kopfhauterkrankungen können dadurch eventuell verschlimmert werden. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass Chlorwasser Haarausfall verursacht.
Es gibt spezielle chlorneutralisierende Shampoos und Pflegeprodukte, die vor allem von Leistungsschwimmern genutzt werden. Erhältlich sind sie im Sportfachhandel.
Am besten ist es, den Kontakt mit dem Chlor zu vermeiden oder zu minimieren. Trage eine Badekappe, mache die Haare vor dem Schwimmen nass oder massiere ein Haaröl ein, damit sie weniger Chlorwasser absorbieren können. Nach dem Schwimmen solltest Du das Chlorwasser gründlich auswaschen und den Haaren durch Pflegeprodukte wieder Feuchtigkeit zuführen.
Das Chlorwasser entzieht dem Haar Feuchtigkeit und trocknet es aus. Der Effekt ist, dass die Haare sich stumpf, spröde und strohig anfühlen. Schütze Deine Haare mit einer Badekappe, mache die Haare vor dem Schwimmen nass oder massiere ein Haaröl ein, damit sie weniger Chlorwasser absorbieren können. Nach dem Schwimmen solltest Du das Chlorwasser gründlich auswaschen und den Haaren durch Pflegeprodukte wieder Feuchtigkeit zuführen.